barrierefrei bauen meint mehr als nur rollstuhlfahrergerecht bauen:

Es geht um Bewegungsraum, Abstände, Höhen und Größen von Objekten im Raum.
Nicht nur ein Rollstuhl braucht Platz, vielmehr müssen bauliche Maßnahmen auch der zunehmenden Anzahl von Gehhilfen, Rollatoren und Kinderwagen gerecht werden.

Im Bestand ermöglicht ein Umbau, die gewohnten und bewährten Räume weiter nutzen zu können, auch wenn sich die Lebensumstände ändern.

Im Neubau ist das barrierefreie Bauen eine unumgängliche Anforderung an ein zeitgemäßes Gebäude und eine der grundlegenden Voraussetzungen, um überhaupt einen Antrag auf eine Gebäude-Zertifizierung nach DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) stellen zu können.

Lesen Sie dazu auch meinen Bericht auf  nullbarriere.de

Artikel-Auszug :

Barrierefreies Bauen kommt immer mehr in das Bewusstsein der Menschen und Architekten. Oft wird dabei jedoch fast nur an Rollstuhlfahrer gedacht. Barrierefreies Bauen schließt jedoch mehr ein.

Legt man die Definition „Einrichtungen, die ohne Erschwernis oder fremde Hilfe nutzbar sind“ zugrunde, wird deutlich: Der Personenkreis, für den gut durchdachte, barrierefreie Planung nötig ist, ist wesentlich größer. Nicht nur für Personen mit Behinderungen, sondern auch für ältere Menschen und Kinder. Sie erleben Barrieren, die von vielen nicht wahrgenommen werden.

Man könnte in diesem Sinne auch vom „integrativen Bauen“ sprechen. Es geht um Bewegungsräume, Abstände, Höhen und Größen von Objekten im Raum. Nicht nur ein Rollstuhl braucht Platz, vielmehr muß man als Planer auch Gehhilfen, Rollatoren und Kinderwagen in die Planung einbeziehen…

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